Hypnosetechniken: Wie man Selbsthypnose nutzt
Hypnose beschreibt einen mentalen Zustand, der mit Trancezuständen vergleichbar ist. Ich nenne ihn gerne einen „schlafähnlichen Zustand“. Der Bewusstseinszustand in der Hypnose ist durch tiefe Entspannung und eine leichtere Beeinflussbarkeit (Suggestibilität) charakterisiert.
In diesem Zustand bist Du viel leichter bereit, kritiklos Suggestionen anzunehmen, wie sie gesagt werden. Ein häufiges Missverständnis über Hypnose ist, dass Hypnose ein unbewusster Zustand ist. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Im hypnotischen Zustand bis Du sehr fokussiert und nimmst Suggestionen mühelos in Dich auf. Dafür gibt es bis heute noch keine wissenschaftliche Erklärung. Man nennt es das „Hypnose Phänomen“.
Hypnose ist kein unbewusster Zustand.
Dieses Phänomen kann auch während des Alltags beobachtet werden. Zum Beispiel, wenn Du ein Buch liest oder einen Film anschaust und Dich davon ganz gefangen genommen fühlst. Die Umgebung ist dann kaum mehr wahrnehmbar.
Diese Fähigkeit kann auf unterschiedliche Weise genutzt werden. Therapeutisch verwendet man sie, um die mentale und körperliche Gesundheit mit Hypnose zu verbessern, sich von Süchten zu befreien oder positivere Gefühle stärker zu erleben. Wenn man Hypnose für gesundheitliche Zwecke nutzt, sprich man von Hypnotherapie.
Hypnotische Phänomene bemerkt man auch im Alltag.
Positives suggerieren mit Hypnose
Abhängig vom Zweck der Hypnose werden unterschiedliche Hypnosetechniken genutzt. Meistens wird Hypnose durch einen erfahrenen Hypnotiseur oder Hypnotherapeut durchgeführt. Die erste Technik der Hypnose verwendet Suggestionen, die den Geist beruhigen und damit die Ablenkungen durch Gedanken oder andere Wahrnehmungen verringert. Das erlaubt es Dir, positive Gefühle besser wahrzunehmen und Dich leichter darauf zu konzentrieren. Dafür macht der Therapeut unterschiedliche Vorschläge, um Dir zu helfen, Deine persönlichen Ziele leichter zu erreichen und auch mit schwierigen Lebenssituationen besser umgehen zu können.
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Eine weitere Technik nutzt mentale Bilder. Der Hypnotherapeut stimuliert dabei durch lebendige Bilder Deine mentale Vorstellungskraft. Es ist eine Methode die visualisiert, was im richtigen Leben erreichen werden soll. So wird zum Beispiel bei einem Sportler durch vorgestellte Bildern in der Hypnose Positives suggeriert. Er erlebt damit erfolgreiche Situationen vorweg, bevor er sie danach in der Realität erlebt. Diese Technik ist auch aus dem Mentaltraining bekannt.
Positive Bilder in der Hypnose lassen es danach in der Realität genauso erleben.
Wie Du Selbsthypnose vorbereitest
Achte vor Deiner Selbsthypnose darauf, dass Du nicht gestört werden kannst. Bevor Du mit Deiner Selbsthypnose beginnst, solltest Du Dir über Dein Ziel für die Selbsthypnose Sitzung im Klaren sein. Das, was Du mit der Selbsthypnose erreichen willst. Es sollte möglichst nur ein einziges Ziel sein. Wenn Du mehr Probleme hast, die Du mit Selbsthypnose lösen willst, kannst Du sie in einer folgenden Hypnosesitzung lösen. Zum Aufschreiben Deines Ziels verwende keine negativen Wörter oder Suggestionen. Also schreibe zum Beispiel statt: „Ich will nicht mehr so viel esse“, besser: „Ich esse weniger“!
Schreibe Dir Dein Ziel als Suggestion vorher auf.
Deine Selbsthypnose
Zur Induktion (Einleitung) Deiner Selbsthypnose kannst Du Deine Aufmerksamkeit auf einen Bereich oberhalb Deiner Augenhöhe richten. Danach nehme einen tiefen Atemzug und lasse Deinen Körper und Deinen Geist sich mit dem Ausatmen entspannen. Schließe Deine Augen und nimm Geräusche um Dich herum wahr. Wie zum Beispiel das Ticken einer Uhr, Wind im Freien oder Deine Atmung. Während Du dabei immer mehr Ruhe und Entspannung fühlst, stelle Dir vor, dass Du anfängst, eine Treppe hoch zu gehen. Am Ende dieser Treppe liegt Dein Ziel. Wie zum Beispiel ein schöner Garten, etwas was Du erreichen möchtest oder eine noch tiefere Entspannung.
Mit jedem neuen Schritt nach oben lässt Du weitere Probleme hinter Dir zurück. Sobald Du die letzte Treppenstufe erreicht hast, beginnst Du Deine vorher aufgeschriebene Zielsuggestion innerlich für Dich zu wiederholen. Mache das so lange, wie es sich richtig für Dich anfühlt. Mindestens aber fünf Mal nach einander.
Nachdem Du mit der Wiederholung Deiner Suggestion fertig bist, stelle Dir vor, wie Du mit einem letzten Schritt Dein Ziel betrittst. Damit öffnest Du langsam Deine Augen und Deine Selbsthypnose Sitzung ist vorbei. Jetzt kannst Du Dich noch etwas strecken, das gute Gefühl danach genießen und vielleicht schon beginnen, zu fühlen, wie die Suggestion schon zu einem Teil Deines Lebens geworden ist.
Nachdem Du fertig bist, stelle Dir vor, wie Du mit einem letzten Schritt Dein Ziel betrittst.
Anwendungsgebiete der Selbsthypnose
Selbsthypnose wird viel genutzt, um mit Stress besser umzugehen. Sie hilft dabei, Stresshormone zu verringern und sorgenvolle, negative Gedanken auszublenden. Unter Selbsthypnose hast Du vollständige Kontrolle über Deine geistigen Aktivitäten. Mit Selbsthypnose versetzt Du Dich, ohne einen Hypnotiseur oder Hypnotherapeuten, in einen Trancezustand.
Unter Selbsthypnose hast Du vollständige Kontrolle über Deine geistigen Aktivitäten.
Dafür gilt das grundsätzliche Prinzip: Je tiefer Deine Trance ist, desto wirkungsvoller sind die darin verwendeten Suggestionen. Denn durch die Tiefe Deines Trancezustandes kann Dein kritischen Verstand weniger die Suggestionen hinterfragen. Wenn Du noch schneller und wirkungsvoller mit Hypnose sein willst, kannst Du auch die Hilfe eines Hypnotiseurs in Anspruch nehmen. Dann erreichst Du noch schneller tiefere Trancezustände, in denen die Suggestionen ihre unmittelbare Wirkung zeigen. Du kannst auch meine Online-Hypnose Kurse dafür verwenden.
Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deiner Selbsthypnose. Wenn Du Fragen hast oder wenn Du meine Hilfe brauchst, melde Dich gerne bei mir. Du kannst auch meinen obigen Online-Hypnose Kurs nutzen.
